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Augmentation – ist eine effektvolle Operation, die bei Frauen mit ungenügend entwickelten Brüsten oder im Falle der Rückbildung der Brustdrüsen bzw. bei zu grosser Lockerung der Haut z.B. nach dem Stillen oder enormer Gewichtsreduzierung zur Anwendung kommt.

Die Brüste der Frau sind seit immer ein Symbol für Schönheit und Weiblichkeit. Ihre Form, Symmetrie und Größe können die Psyche einer Frau erheblich beeinträchtigen, wenn sie anfängt, in ihrer eigenen Meinung oder in der Meinung anderer, Abweichungen oder Mängel wahrzunehmen. Diese Probleme lassen sich praktisch nur durch eine Operation lösen. Wie wird eine Brustvergrößerung durchgeführt? Und welche Brustimplantate werden bei dem Eingriff verwendet? Alles über die Brustvergrößerung und wie man die ideale Brustform erreichen kann, erfahren Sie in unserem Artikel.

Für wen ist eine Brustvergrößerung geeignet

Die Brustvergrößerung mit Implantaten ist eine sehr effektive Operation für Frauen mit unterentwickelten Brüsten oder bei Fett- und Drüsenverlust der Brüste, wie es nach dem Stillen oder bei Gewichtsverlust der Fall ist. Auch bei altersbedingter Erschlaffung der Brüste oder seitlicher Brustasymmetrie kann eine Vergrößerung vorgenommen werden. Es ist wichtig, daran zu denken, dass die Brust ein paariges Organ ist.

Die plastische Chirurgie kann die Asymmetrie verbessern, aber es ist immer notwendig, kleine Abweichungen zu berücksichtigen. Wie die ideale Brustform aussehen sollte, wird immer dem individuellen Empfinden und der Wahrnehmung jeder Frau überlassen bleiben.

Derzeit führen wir Brustvergrößerungsoperationen am häufigsten bei zwei Gruppen von Frauen durch.

1/ Unterentwickelte Brustdrüse

Die erste Gruppe sind Frauen, deren Brustdrüsen unterentwickelt sind (meist in jungen Jahren, vor der Schwangerschaft). Es handelt sich in der Regel um kleine Brüste mit einer festen Brustdrüsenstruktur und relativ fester und elastischer Brusthaut. Die Brustvergrößerung ist in diesem Fall in der Regel durch die Haut der Brust und ihre Fähigkeit, sich an das vergrößerte Volumen anzupassen, begrenzt.

Falls die Drüse über die gesamte Brust entwickelt ist, können wir überlegen, ob wir das Brustimplantat direkt unter der Drüse oder unter dem Brustmuskel platzieren. Wenn die Drüse klein ist und sich ihr Hauptvolumen um den Brustwarzenhof konzentriert, ist es ratsam, das Implantat unter den Brustmuskel zu legen. Das Implantat sollte in der Brust immer von der Drüse und nicht nur von der Haut bedeckt sein. Ist die Drüse zu klein, muss der Brustmuskel zur Abdeckung des Implantats herangezogen werden.

In diesem Fall wählen wir in der Regel runde - “sphärische” Implantate. Besonders wenn sie unter dem Brustmuskel platziert werden, ist der Formgedächtniseffekt eines anatomischen Brustimplantats für die Brustform minimal.

2/ Brustvergrößerung nach Stillen oder Gewichtsreduktion

Eine weitere Gruppe sind Frauen, bei deren die Brustdrüse ausreichend entwickelt wurde, während des Stillens manchmal sogar übermäßig. Und nach Beendigung des Stillens oder nach einer starken Gewichtsreduktion hat sich das Volumen der Drüse (bzw. des Unterhautfetts der Brust) deutlich verringert und damit auch die Elastizität der Haut und die Struktur der Brustdrüse insgesamt gelockert.

In solchen Fällen geht es in der Regel darum, das Volumen der Brüste auf die Größe zu bringen, die diese Frauen zuvor gewohnt waren. Die Auswahl der Größe ist hier viel größer und hängt mehr von den Vorstellungen der Patientin ab. Es ist sowohl eine leichte Vergrößerung des Volumens als auch eine relativ starke Vergrößerung der Brust möglich. Bei dieser Art von Brüsten ist es nicht ratsam, die Implantate unter den Muskel zu platzieren, da der Brustmuskel das Implantat im Verhältnis zur bereits tiefer liegenden Brustdrüse und zum Warzenhof zu hoch hält (Gefahr des Double bubble-Effekts).

Falls die Drüse groß und voll genug ist, ist es ratsam, das Implantat unter die Drüse zu platzieren. Wenn die Drüse jedoch kleiner und schlaff ist und in der oberen Brusthälfte praktisch nicht vorhanden ist, kann die obere Hälfte des Brustmuskels zur Abdeckung des Implantats in der oberen Brusthälfte verwendet werden. 

Sind die Brüste jedoch zu schlaff, muss zuerst eine Brustmodellierung durchgeführt werden. Und erst dann eventuell kann eine Brustvergrößerung gemacht und das geringe Brustvolumen durch Implantate ergänzt werden. Diese Brust-OP's werden in der Regel besser in zwei Schritten (Operationen) durchgeführt.

Für diese Art von Brüsten sind anatomische Brustimplantate besonders geeignet, da ihre tropfenförmige Form der Form dieser Brüste besser entspricht. Und dank ihres Formgedächtnisses tragen sie auch dazu bei, die Form der Brust zu halten.

Treiben Sie gerne Sport und denken Sie über eine Brustvergrößerung nach? Fragen Sie sich, was Sie nach der Operation erwartet? Die Antworten auf Ihre Fragen finden Sie im Artikel Brustvergrößerung und Sport.

Methoden der Brustvergrößerung

Es gibt zwei Möglichkeiten, um die Brüste zu vergrößern und mehr Volumen zu zugeben:

1/ Brustvergrößerung mit Eigenfett

In unserer Klinik führen wir keine Brustvergrößerung mit Eigenfett (Autoaugmentation) durch. Dieser Eingriff hat seine Limite: Die Brüste können nur um 1-2 Größen vergrößert werden, und das Fett wird immer teilweise absorbiert, so dass der Effekt nicht ausreicht. Das abgesaugte Fett wird vor der Anwendung speziell gereinigt und für die weitere Verwendung aufbereitet.

2/ Brustvergrößerung mit Brustimplantaten

In unserer Klinik verwenden wir für Brustoperationen Silikongelimplantate:

  • Runde Implantate: runde Basis, erzeugt einen Push-up-Effekt im oberen Teil des Dekolletés
  • Tröpfchenimplantate: runde Basis, Form ähnelt einem Tröpfchen
  • Anatomische Brustimplantate: ovale Basis, tropfenähnliche Form, natürliche Brustwirkung

Die verschiedenen Arten von Brustimplantaten geben uns die Möglichkeit, das für Sie am besten geeignete Implantat auszuwählen, um den besten Effekt zu erzielen.

Wann sollte man sich einer Brustvergrößerung unterziehen?

Eine Brustvergrößerung¹ kann frühestens im Alter von 18-19 Jahren durchgeführt werden, wenn die Entwicklung der Brustdrüsen abgeschlossen ist. Nach einer Brustvergrößerung sollte die Patientin jedoch mindestens ein Jahr lang keine Schwangerschaft planen. Eine Schwangerschaft führt in der Regel zu erheblichen Volumenveränderungen, und die Hauthülle der Brust und die Bindegewebsstruktur der Drüse können durch diese rasch aufeinanderfolgenden Veränderungen schwer und irreversibel geschädigt werden.

Es ist auch zu beachten, dass eine Vergrößerung in einigen Fällen die Funktion der Drüse während des Stillens beeinträchtigen kann, insbesondere die Produktion von ausreichend Muttermilch. Es ist daher optimal, die Größe und Form der Brüste erst dann zu verändern, wenn die Frau keine weitere Schwangerschaft mehr plant.

Vorbereitung vor der Brustoperation

Voraussetzung für eine Brustoperation ist ein guter und stabiler allgemeiner Gesundheitszustand der Patientin. Akute entzündliche oder virale Erkrankungen sollten mindestens 1 Monat vor der Operation vermieden werden. 2-3 Wochen vor der Brustvergrößerung sollten auch blutgerinnende Medikamente abgesetzt werden, sofern sie nicht vom Arzt verordnet wurden. Auch von der Einnahme enzymunterstützender Medikamente vor einer Brustvergrößerung ist abzuraten.

Eine Schwangerschaft sollte unbedingt ausgeschlossen werden, sowohl wegen der Narkose als auch wegen des Eingriffs in der Brustdrüse. Es ist nicht nötig, die Einnahme der dauerhaft genommenen Pille abzubrechen.

Eine mammologische Brustuntersuchung empfehlen wir bei Frauen über 35 Jahren, bei Frauen über 30 Jahren, nach wiederholter Schwangerschaft und Stillzeit sowie bei allen Frauen mit einer Brusterkrankung in der Vorgeschichte.

Die präoperative Untersuchung umfasst Laboruntersuchungen von Blut und Urin, ein EKG und eine Untersuchung durch einen Internisten oder Allgemeinmediziner. Die obere Altersgrenze wird nur durch den allgemeinen Gesundheitszustand begrenzt.

Gespräch mit dem Arzt

Ein Beratungsgespräch mit Ihrem plastischen Chirurgen ist sehr wichtig. Sie werden nicht nur gemeinsam die richtige Größe der Brustimplantate bestimmen, sondern auch die Einzelheiten der Operation, die Platzierung der Brustimplantate, den Schnitt und Informationen über die angemessene Erholung nach der Brustoperation erfahren.

PLATZIERUNG VON BRUSTIMPLANTATEN

  • Brustimplantate unter dem Muskel (submuskulär)
  • Implantate unter der Drüse (subglandulär)
  • teilweise unter dem Muskel (dual plane)

Bei der Brustoperation entscheidet der Arzt auf der Grundlage Ihrer physiologischen Proportionen zwischen diesen drei Methoden der Brustimplantatplatzierung. Wir haben sie im Abschnitt "Für wen ist eine Brustvergrößerung geeignet" ausführlich beschrieben.

Es kommt sehr darauf an, wie Ihre Brustdrüse beschaffen ist, wie groß Ihr Brustmuskel ist, ob Sie schlank sind, usw. Auf Grund dieser Faktoren wird Ihr Arzt Ihnen die für Sie am besten geeignete Methode der Implantatplatzierung empfehlen.

Die Implantate werden nach der Höhe des Profils (niedrig, mittel, hoch, extra hoch), dem Verhältnis von Höhe zu Breite und natürlich dem Gesamtgewicht (oder Volumen) unterschieden. Jeder Hersteller von Brustimplantaten hat dann seine eigene Größenpalette und seine eigenen Formtypen von Implantaten.

Die Wahl des Brustimplantats sollte immer mit dem Chirurgen abgesprochen werden, und die von ihm empfohlenen Implantattypen sollten beachtet werden. Man muss sich darauf einstellen, dass die Implantate je nach Produkt unterschiedlich teuer sind.  

Bei uns verwenden wir nur Implantate von Herstellern, mit denen wir langjährige gute Erfahrungen in der Brustchirurgie in Bezug auf Qualität und Art des Angebots in bestimmten Preiskategorien haben.

OP-SCHNITT
Als Nächstes muss die Art des chirurgischen Schnittes gewählt werden, durch den das Implantat in die Brust eingesetzt wird. In der Regel wählen wir Schnitte in der Achselhöhle, um den Warzenhof herum oder in der Unterbrustfalte.

  1. Der Schnitt in der Achselhöhle wird etwa an der Grenze der Achselhaare auf einer Länge von 2-4 cm gesetzt. Über diesen Zugang können nur runde Implantate eingesetzt werden. Der Vorteil besteht darin, dass der chirurgische Zugang nur minimale Eingriffe in die Brustdrüse selbst verursacht, insbesondere wenn das Implantat unter dem Muskel platziert wird.
    Der Nachteil dieses Zugangs ist die Schwierigkeit, eine eventuelle Revision der Drüse oder des Implantats in der Zukunft zu bewältigen, sowie die modellierende Manipulation der Drüse während der Operation. Die Narbe kann mitunter auffälliger sein, was bei der inzwischen fast üblichen Rasur der Achselhöhlen bei Frauen vor allem im Sommer oder bei der Abendgarderobe höchst unerwünscht ist.
  2. Der Schnitt in der Unterbrustfalte ermöglicht uns das Einsetzen eines beliebigen Implantats. Die Länge des Schnittes beträgt normalerweise 3-5 cm, die Qualität der Narbe hängt von der Heilungsfähigkeit der Haut ab. Die Vor- und Nachteile dieses Zugangs sind ähnlich wie bei der Achselhöhleninzision.
  3. Die Inzision um den Warzenhof ermöglicht uns die größte Variabilität bei der Implantat Platzierung. Wir können den Schnitt in der oberen Hälfte des Brustwarzenhofs machen, was nützlich ist, wenn wir den schaffen Brustwarzenhof nach oben verschieben wollen, oder in der unteren Hälfte des Brustwarzenhofs.

Wenn wir den Brustwarzenhof oder den etwas lockeren Hautmantel der Brust verkleinern wollen, müssen wir einen kreisförmigen Schnitt machen. Wenn wir das Implantat unter die obere Hälfte des Brustmuskels platzieren wollen, ist dieser Zugang die einzige Möglichkeit. Jedes Implantat kann auf diese Weise platziert werden, und eine klare Revision des Implantats und der Drüse kann jederzeit durchgeführt werden.

Die Narbe an der Schnittstelle zwischen dem Warzenhof und der Haut ist bei dieser Farbengrenze in der Regel unauffällig und dezent, sie ist nur sichtbar, wenn der BH entfernt wird.

Der Nachteil ist ein gewisser Eingriff in die Brustdrüse, obwohl dieser kleine Eingriff die Drüse funktionell praktisch nicht beeinträchtigt. Bei einem zirkulären Schnitt oder einem Schnitt auf der oberen Hälfte des Warzenhofs kann es zu einer vorübergehend begrenzten Empfindlichkeit des Warzenhofs kommen.

Die Wahl der Inzisionsstelle und der anschließenden Narbe, ihre Vor- und Nachteile sollten auf jeden Fall nur nach persönlicher Beratung mit dem Chirurgen gewählt werden.

Am meisten werden die Implantate unter die Drüse (Bild 1) oder tiefer unter den Brustmuskel (Bild 2) platziert. Die Entscheidung liegt in diesem Fall beim Chirurgen, der die Optionen streng individuell beurteilt.

Wie wird eine Brustvergrößerung durchgeführt?

Die Brustvergrößerung wird unter Vollnarkose durchgeführt.

Nach vorheriger Absprache mit der Patientin wird ein OP-Schnitt an der gewünschten Stelle vorgenommen. Dann wird der Bereich, in den das Implantat eingesetzt werden soll, mobilisiert (gelöst), d. h. entweder unter der Drüse oder unter dem Brustmuskel (ganz oder teilweise). Der ausgehobene Bereich sollte so groß sein, dass das Implantat genau dort platziert werden kann. Sie darf nicht verkrampft oder zu locker sein.

Daher ist es wichtig, die Brustimplantate nach ihren Maßen auszuwählen; das annähernd vereinbarte Brustvolumen ist immer nur ein Näherungswert. Die exakte Platzierung des Brustimplantats ist sehr wichtig, um das Risiko einer Einkapselung und damit verbundener Komplikationen zu minimieren.

Nach dem Einsetzen des Implantats werden Drainagen eingelegt, um kleinere Blutungen und Gewebe Absonderungen abzuleiten. Abschließend wird ein schichtweiser chirurgischer Schnitt genäht und ein darunter liegender elastischer Verband angelegt. Die Dauer der Augmentation beträgt je nach Umfang des Eingriffs in der Regel 40-60 Minuten.

Rekonvaleszenz nach einer Brustoperation

Nach der Brustvergrößerung wird die Patientin für mindestens einen Tag in unserer Abteilung stationär aufgenommen, und wir empfehlen Ruhe für die nächsten fünf Tage. Danach ist eine allmähliche Belastung und Rückkehr zum normalen Arbeitsrhythmus möglich.

Diese Angaben beziehen sich auf den postoperativen Standardverlauf, die Genesung ist individuell und hängt nicht nur von den Heilungsmöglichkeiten jedes Einzelnen ab, sondern spiegelt auch die Gewissenhaftigkeit der Patientin wider. Das gemeinsame Interesse der Patientin und des Chirurgen ist ein positives Ergebnis der Brustvergrößerung und gegenseitige Zufriedenheit. Gegenseitiges Vertrauen und Zusammenarbeit sind daher eine Voraussetzung.

Kontrollen

Die Kontrolle nach einer Brustvergrößerung wird am zweiten Tag durchgeführt. Wenn der Verlauf normal ist, werden die Drainagen entfernt und die Patientin wird nach Hause entlassen.

Nach 6-12 Monaten empfehlen wir regelmäßige Kontrolluntersuchungen in der mammologischen Klinik Ihres Wohnortes (insbesondere für Patientinnen im Alter nach dem 30.-35. Lebensjahr).

In der Zukunft sollte die Patientin bei jeder Veränderung der Brustform, Verhärtung oder Entzündungssymptomen vom Chirurgen untersucht werden. Eine Nachuntersuchung ist auch nach jeder posttraumatischen Brustkontusion ratsam, um eine Implantatruptur auszuschließen.

Auch wenn die Patientin eine Schwangerschaft plant oder wenn eine Schwangerschaft festgestellt wird, ist es ratsam, die Brüste und die Platzierung der Implantate zu untersuchen und zu kontrollieren.

Etwa 10 Jahre nach der OP ist es ratsam und wird von den Implantatherstellern empfohlen, den Chirurgen oder einen anderen plastischen Chirurgen aufzusuchen, um sich über einen möglichen Austausch der Silikonimplantate zu beraten. Seriöse Implantathersteller gewähren inzwischen eine lebenslange Garantie auf die Implantate.

Bewegung nach der Augmentation

Vor allem in den ersten Tagen nach der Brustvergrößerung ist es notwendig, ein Ruheregime einzuhalten, insbesondere die Bewegungen der oberen Gliedmaßen im Schultergelenk zu beschränken (dies aktiviert die Bewegung des Brustmuskels).

Nach 7-10 Tagen nach der Brustvergrößerung kann die Patientin bei unkompliziertem Verlauf zur normalen Routine zurückkehren. Volle körperliche Aktivität und Sport sind nach ca. 1-2 Monaten möglich, je nach Ausmaß des Eingriffs und des Heilungsverlaufs, sowie der Reichweite und Belastung der oberen Gliedmaßen.

Kompressions-BHs nach einer Brustoperation

Der elastische Verband bleibt in der Regel für 4-5 Tage nach der Operation. Eine weitere Art der Fixierung, Brustmassage und Verwendung von elastischer Kompressionsunterwäsche wird vom behandelnden Arzt je nach Art und Umfang der Operation und dem Heilungsstand festgelegt.

Nähte und Narben nach einer Brustoperation

Die Hautnähte werden in der Regel am 7. bis 10. Tag nach der Brustvergrößerung entfernt, die inneren Nähte brauchen mehrere Wochen, um zu resorbieren. Die Brüste können frühestens 1-2 Monate nach der Brustvergrößerung als formstabilisiert angesehen werden.

Bräunung

Sonnenbäder und Sonnenexposition ohne Kleidung werden für mindestens 1 Monat nach der Operation nicht empfohlen, die Narbe sollte für mindestens 3 Monate durch Kleidung oder Badeanzug geschützt bleiben.

Heilung

Die Genesung ist individuell und hängt nicht nur von der gegebenen Heilungsfähigkeit jedes Einzelnen ab, sondern auch von der Gewissenhaftigkeit der Patientin während der postoperativen Pflege und Rehabilitation.

Ausführlichere Informationen zur angemessenen postoperativen Pflege nach einer Brustvergrößerung und zur speziellen Kompressionswäsche finden Sie in dem Artikel Postoperative Pflege nach einer Brustvergrößerung - Fragen und Antworten.

Komplikationen nach Brust-OP

Frühe Komplikationen der Brustchirurgie, wie Blutungen und Infektionen, werden heute während der Operation und im postoperativen Verlauf (dank Drainagen, Antibiotikagabe etc.) minimiert.

Mögliche Komplikationen²:

  • Kapselkontraktur: Reaktion des Körpers auf einen fremden Gegenstand (siehe unten), Infektion/Entzündung
  • Serom: freie Flüssigkeit um die Implantate
  • Hämatom: Blutgerinnsel um die Brustimplantate
  • Ruptur: Zerreißen des Brustimplantats
  • allergische Reaktion
  • Doppelbrüsteneffekt (double-bubble): Verschiebung des Implantats
  • Umstülpen von Brustimplantaten
  • Verkalkung: kleine Kalziumpartikel können um die Brustimplantate herum auftreten
  • bottoming out: Verschiebung des Implantats in die Brustfalte

Eine verstärkte Gewebereaktion auf das Fremdmaterial wird durch die Verwendung von Qualitätsimplantaten mit strukturierter Oberfläche, eine geeignete Implantatgröße und eine sorgfältige postoperative Pflege (ausreichende Stabilisierung der Brust nach der Operation mit Bandagen und elastischer Unterwäsche, Massage und Überwachung der Heilung nach der Operation) verhindert.

Dennoch kann es manchmal zu einer verstärkten Gewebereaktion auf das Implantat kommen (3-5% der operierten Patientinnen), die zur Bildung einer verdickten Bindegewebseinkapselung um das Implantat führt. Meistens tritt dies innerhalb von 3 Monaten nach der Augmentation auf, aber manchmal kann dies aufgrund einer Reihe von auslösenden Momenten (Drüsenentzündung, Virose, Quetschung nach Trauma oder Sport usw.) auch noch mehrere Jahre nach der Brustvergrößerung auftreten. Das Implantat in dieser Verkapselung - Kapsel - liegt als starres, umschriebenes Gebilde in der Brust, wodurch sich auch die Form der Brust verändert und die Brust oft schmerzhaft oder berührungsempfindlich ist.

In diesen Fällen muss die Kapsel chirurgisch gelöst und das Implantat wieder in die Drüse eingesetzt werden.

Brustimplantate für die Brustvergrößerung

Geschichte

Die Bemühungen das Brustvolumen mit verschiedenen Materialien nachzufüllen, lassen sich bis ins frühe 19. Jahrhundert zurückverfolgen. Jahrhundert zurückverfolgen. Die Entdeckung, Entwicklung und Verwendung von Silikon in der Medizin nach 1950 bedeutete auch einen grundlegenden Fortschritt bei der Entwicklung von Silikongel-Brustimplantaten, die erstmals im Jahre 1962 eingesetzt wurden.

Seitdem haben sowohl die Silikonimplantate als auch die chirurgischen Vergrößerungstechniken eine lange Entwicklungstrecke bezwungen. Gegenwärtig sind zur Brustvergrößerung die Silikongelimplantate am meisten verwendet. Das Silikonbrustimplantat besteht aus einer polymeren Silikongummi mit hoher Elastizität, Festigkeit, minimaler Durchlässigkeit, zeitlicher Stabilität und äußerst geringer Wechselwirkung mit lebendem Gewebe.

Oberfläche der Brustimplantate

Früher war die Oberfläche der Hülle glatt, aber dadurch war sie beweglicher und das umliegende Gewebe wurde gereizt. Zurzeit ist die Oberfläche der Hülle texturiert, d.h. sie hat Poren mit einer genau definierten Größe und Tiefe. Diese Texturierung sorgt dafür, dass die Stärke der fibrösen Kapselhülle, die sich als Reaktion auf das Vorhandensein des Implantats bildet, minimal ist. Dies verringert das Risiko möglicher Komplikationen - die Bildung einer verdickten Kapsel und das anschließende Zurückziehen und Verhärten des Implantats in der Brust mit Formveränderungen und möglichen Schmerzen.

Füllung des Brustimplantats³

Im Inneren des Implantats befindet sich ein Silikongel, das nur aus großen Molekülen besteht, so dass ein Durchsickern des Gels durch die Hülle unmöglich ist. Das Gel hat entweder eine nicht-kohäsive Struktur - es fließt frei - oder eine kohäsive Struktur - das Gel hält seine Form auch ohne die Hülle (hauptsächlich bei anatomisch geformten Implantaten).

Die mit Silikongel gefüllten Implantate sind aus ästhetischer Sicht eindeutig die besten. Das Implantat ist natürlich weich, flexibel und kommt in seiner Konsistenz der Brustdrüse sehr nahe. Es sieht natürlich aus und fühlt sich natürlich an.

Neben Silikongel können die Implantate auch mit Lösungen gefüllt werden. Die häufigste ist Kochsalzlösung. Mit Kochsalzlösung gefüllte Implantate können sich etwas störend anfühlen, es besteht das Gefühl eines Flüssigkeitsüberlaufs, und die Flüssigkeit ist weit von der Konsistenz der Brustdrüse entfernt. Außerdem tritt häufig Flüssigkeit durch den Füllungslappen aus, wodurch sich das Volumen des Implantats verringert.

Brustvergrößerung: Preis der Implantate und der Operation

Wie viel kostet eine Brustvergrößerung? Der Preis für den Eingriff beginnt bei 46 000 CZK. Der Preis für eine Vergrößerung mit Modellierung beginnt bei 52 000 CZK. Wie viel werden Sie für Brustimplantate bezahlen? Der Preis wird Ihnen bei der Konsultation mitgeteilt und hängt von der Art des gewählten Implantats, seiner Größe und seinem Profil ab.

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REFERENZEN:

1/ mayoclinic.org. Breast augmentation. By Mayo Clinic Staff. Dostupné na: https://www.mayoclinic.org/tests-procedures/breast-augmentation/about/pac-20393178 [12/2022]

2/ fda.gov. Risks and Complications of Breast Implants. Dostupné na: https://www.fda.gov/medical-devices/breast-implants/risks-and-complications-breast-implants [6/2022]

3/ ncbi.nlm.nih.gov. Breast Augmentation. Dean Fardo, Miquel Sequeira Campos, Jay M. Pensler. Dostupné na: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK482206/ [9/2022]

 

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