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Ein maximaler Effekt kann erwartet werden, wenn die Operation in einem optimalen Alterszeitraum mit Rücksicht auf Gesichtstyp, Hautqualität und Elastizität erfolgt.

Was ist ein Facelifting?

Die Gesichts- und Halsstraffung (Facelift) wirkt dem Problem der Alterserscheinungen entgegen. Während des Eingriffs werden nach und nach die überschüssige Haut und das Unterhautfett entfernt und mittels des Bindegewebsapparates wird die Haut im Gesicht und manchmal in der Halsregion gestrafft.

Eine Gesichtsstraffung kann den gesamten Alterungsprozess nicht aufhalten. Sie kann allerdings die Alterserscheinungen um einige Jahre hinauszögern. Sie wird in Vollnarkose durchgeführt und dauert etwa 1 bis 3 Stunden. Die Genesungsphase dauert 1 bis 2 Wochen.

Falls auch eine Operation der Augenlider notwendig ist, empfehlen wir, diese erst nach dem Facelift durchzuführen. Ein maximaler Effekt kann erwartet werden, wenn die Operation in einem optimalen Alter mit Rücksicht auf Gesichtstyp, Hautqualität und Elastizität der Haut erfolgt. Voraussetzung für eine erfolgreiche Operation ist ein guter Gesundheitszustand, der zugleich die obere Altersgrenze für diesen Eingriff festlegt.

Wann ist der richtige Zeitpunkt für eine Operation?

Im Allgemeinen können Frauen und Männer eine Gesichtshautstraffung vornehmen lassen. Die häufigste Altersgruppe sind die 50 bis 60-jährigen. Für das Facelifting will der richtige Zeitpunkt gewählt sein. Wenn die Patient*innen darüber nachdenken, der Gesichtsalterung entgegenzuwirken, empfehlen wir, zuerst ein Gesichts- und Halslifting (Facelifting), dann eine Lidstraffung und anschließend ein Stirnlifting durchzuführen.

Ein Facelifting sollte dann vorgenommen werden, wenn die Gesichtshaut bereits erschlafft ist und wenn die Gewebestrukturen im Gesicht weniger elastisch sind. Somit wird ein langfristiges Straffungsergebnis (etwa 8 bis 10 Jahre) erzielt, weil das Gewebe im Gesicht an Elastizität verloren und die Anpassungsfähigkeit an die Mimik nachgelassen hat.

Wenn zu früh operiert wird, ist der Effekt nach dem Eingriff dennoch gut, aber die geschmeidige und elastische Haut und die Unterhautstrukturen passen sich schnell an die gewohnten Gesichtsbewegungen und die Mimik an. Das Straffungsergebnis verschwindet vollständig 2 bis 3 Jahre nach der Operation.

Wann kann ein Facelift nicht helfen?

Bei einem Facelift werden überschüssige Hautpartien am Hals und an den Wangen entfernt, es kommt zu einer teilweisen Glättung einiger Falten. Es muss jedoch darauf hingewiesen werden, dass durch den Einfluss mimischer Muskeln bei jedem Menschen individuell Falten entstehen und diese deshalb nicht durch eine Operation dauerhaft beseitigt werden können.

Feine senkrechte Falten der oberen und unteren Lippe sowie Falten an der Stirn werden durch diese Operation überhaupt nicht beeinflusst. Die Facelift-Operation kann den Alterungsprozess nicht aufhalten; dessen Erscheinungen werden jedoch um mehrere Jahre hinausgeschoben. Danach kann der Eingriff eventuell wiederholt werden.

Vorbereitung auf Facelifting

Ein guter und stabilisierter allgemeiner Gesundheitszustand ist für die OP ausschlaggebend. Eine komplette präoperative Untersuchung muss durchgeführt werden. 3 Wochen vor dem Facelift sollte keine akute oder entzündliche Erkrankung der Haut vorliegen. 2 bis 3 Wochen vor der Operation sind blutgerinnungshemmende Medikamente abzusetzen. Es wird nicht empfohlen, eine Woche vor der Operation die Haare zu färben, da Haarfarben das Waschen und die Desinfektion der Haare vor der Operation erschweren.

Was sollte ich vor dem Facelifting berücksichtigen?

Nach dem Beratungstermin mit einem plastischen Chirurgen folgt die präoperative Untersuchung. Im Anschluss daran kann der Operationstermin festgelegt werden.

Nach erfolgter Anzahlung ist der Operationstermin für beide Seiten verbindlich. Der Restbetrag ist am Operationstag zu begleichen.

Zur Operation kommen Sie bitte nüchtern (d.h. 6 Stunden vor der Operation weder trinken noch essen noch rauchen). Zum festgelegten Termin seien Sie bitte gebadet, mit gewaschenem Haar und ungeschminkt.

Lassen Sie bitte Ihren Schmuck zu Hause.

Sie bleiben bis zur Stabilisierung Ihres Gesundheitszustandes in unserer Klinik. Am nächsten Morgen entlassen wir Sie mit einem elastischen Verband, der im OP-Preis inbegriffen ist, nach Hause.

Wir empfehlen unseren Patient*innen, eine Begleitperson und ggf. bei größeren Entfernungen auch Autotransfer zu organisieren, um sicher nach Hause zu kommen.

Individuell kann ein längerer Aufenthalt nach der Operation in unserer Klinik vereinbart werden – für Patient*innen aus weiteren Orten ist zugleich die Anreise am Vortag am Nachmittag vor der Operation möglich.

Welche Art der Anästhesie wird bei Facelifting verwendet?

Das Facelifting wird in der Regel in Vollnarkose durchgeführt. Die Operation kann auch unter sog. Analgosedierung (Dämmerschlaf) – Kombination aus Schmerz- und Beruhigungsmitteln – erfolgen. Die Analgosedierung ist bei vielen Ärzten zwar beliebter, dennoch wird die Art der Anästhesie immer gemeinsam mit dem Arzt und dem Patienten entschieden, und nicht immer ist eine Analgosedierung sinnvoll.

Wie läuft das Facelifting ab?

Die Operation dauert normalerweise 1,5 bis 3 Stunden. Jeder Chirurg wählt sein individuelles Operationsverfahren. Die genaue Schnittführung und die einzelnen Schritte der Facelifting-Operation hängen von der gewählten Technik des Chirurgen ab, aber in den meisten Fällen unterscheiden sie sich nicht wesentlich voneinander.

Der Eingriff wird nach einer gründlichen Desinfizierung von Gesicht und Haaren mit einem Schnitt begonnen, der von der Schläfenregion nach unten direkt vor die Ohrmuschel, um den Ohrläppchenansatz bis zur Falte hinter der Ohrmuschel verläuft und etwa in der Mitte der

Ohrmuschel in den Haaren endet. Die Schnittlänge ist individuell unterschiedlich und hängt vom Ausmaß der Operation ab. Durch den Schnitt wird die Gesichtshaut vom Unterhautbindegewebe abgelöst und der Hautüberschuss wird ausgemessen und entfernt. Bei einer dickeren Fettschicht kann der Eingriff mit einer schonenden Fettabsaugung kombiniert werden.

Ein weiterer Schritt des Faceliftings ist die Durchführung von SMAS-Lifting – dabei wird die Unterhaut-Muskel-Bindegewebsschicht verschoben und gestrafft. Abschließend werden die Hautränder sorgfältig an sichtbaren Stellen mit einer intradermalen Naht verschlossen. Es werden resorbierbare und nicht resorbierbare Materialien verwendet. Die Operation endet mit der Anlage eines Kopfverbandes.

Nachbehandlung und Genesungszeit

Nach der Operation ist ein stationärer Aufenthalt bis zum nächsten Tag erforderlich. Der erste Verbandswechsel erfolgt am Morgen nach der Operation vor der Entlassung. Bei einem normalen Operationsverlauf wird die Wunddrainage beim Verbandswechsel gezogen und der Patient kann in die häusliche Pflege entlassen werden.

Der Verband bleibt noch 3 bis 5 Tage nach der Operation. Bis zur Abnahme des Verbandes ist Ruhe notwendig, um das Risiko einer postoperativen Blutung und Schwellung des Gesichtes zu minimalisieren.

In den ersten Tagen nach der Operation sind Gesicht und die Augenlider in der Regel deutlich geschwollen. Dies gehört zum normalen postoperativen Verlauf, ebenso Blutergüsse im Bereich des Halses, evtl. der unteren Lider. Diese Schwellung bildet sich dann innerhalb von 10 Tagen nach der Operation wieder zurück. Manchmal sogar noch früher.

Postoperative Schmerzen kommen kaum vor, sie können jedoch auftreten. Der unangenehme Druck der Bandage und die eingeschränkte Kopfbeweglichkeit kommen häufiger vor. Eine Schlafposition auf dem Rücken mit erhöhtem Kopfteil ist einzuhalten. Die Körpertemperatur kann unmittelbar einige Tage nach der Operation bis 38 °C ansteigen, körperliche Schonung und kühlende Kompressen sind daher notwendig.

Das Gefühl von Ziehen und Taubheit in den operierten Partien ist eine normale Begleiterscheinung und geht nach wenigen Wochen zurück.

Nach Abnahme des Verbandes werden die Haare gewaschen - die weitere Behandlung erfolgt dann bereits ohne Verband durch regelmäßiges, tägliches Duschen der Haare. Wir empfehlen, für die Nacht das Gesicht mit einem Tuch zu schützen.

Weitere Kontrollen und Verbandswechsel erfolgen im Abstand von 3 bis 5 Tagen; bei diesen werden bis zum 10. bis 14. Tag nach der Operation die Fäden sukzessiv entfernt.

Im Falle subjektiver Beschwerden (große Schmerzen, Druck) oder anderer Komplikationen (erhöhte Temperatur, Blutung mit Nässung des Verbandes) ist es notwendig, umgehend unsere Klinik aufzusuchen. Die Rekonvaleszenz ist individuell und hängt von den gegebenen Heilungsfähigkeiten jedes einzelnen Organismus ab.

Körperliche Belastung sollte langsam dosiert werden, Alltagsaktivitäten und Sport können etwa einen Monat nach der Operation wieder aufgenommen werden. Das Make-up kann bereits eine Woche nach der Fadenentfernung, dunkle Haarfärbemittel 4 bis 6 Wochen nach der Facelifting-OP aufgetragen werden. 

Mögliche Komplikationen nach dem Facelifting

Zu den möglichen Komplikationen nach Facelift gehören Nachblutungen, die die Heilungsdauer bis auf mehrere Wochen verlängern können. Des Weiteren können Infektionen und entzündliche Komplikationen auftreten, die durch eine Antibiotikaprophylaxe verhindert werden können. Ein leichtes Taubheitsgefühl der Haut bildet sich nach ein paar Wochen zurück, spätere Komplikationen können Beeinträchtigung der Mimik im Wangen-, Lippen- und Mundbereich darstellen.

Diese Komplikationen sind jedoch selten, ihre Regeneration ist aber ziemlich langwierig – der Patient wird über mehrere Wochen mit einer speziellen Rehabilitation und mit Vitaminen behandelt.

Ein weiteres Problem können Narben meistens an der Ohrmuschel, manchmal auch um die Ohrläppchen, darstellen. Dies hängt von der entsprechenden Heilkraft eines jeden Patienten ab.

Wie kann ich als Patient*in das ideale OP-Ergebnis beeinflussen?

Die Rekonvaleszenz läuft individuell ab und hängt nicht nur mit den Heilungsfähigkeiten des einzelnen Körpers zusammen, sondern ist auch ein Abbild der Gewissenhaftigkeit der Patient*innen.

Ein positives Ergebnis der Operation und beiderseitige Zufriedenheit ist das gemeinsame Interesse sowohl der Patient*innen als auch des Chirurgen. Eine Grundvoraussetzung dafür ist deshalb das beiderseitige Vertrauen und Zusammenarbeit.

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