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INFOS ZUM EINGRIFF

Die Operation der Ohrmuscheln löst die Problematik angeborener Formanomalien – in der Mehrzahl handelt es sich um sogenannte abstehende Ohren, weniger häufig sind Deformation der Ohrmuschelform angeboren, nach Unfall). Die Operation erfolgt entweder an einer oder an beiden Ohrmuscheln, je nach lokalem Befund.

Eine der ersten Grundvoraussetzungen vor der Operation ist die persönliche Beratung mit einem erfahrenen plastischen Chirurgen sowie ein guter Gesundheitszustand. Als untere Altersgrenze bei Kindern gilt das Vorschulalter (ein Jahr vor Beginn der Schulpflicht), die obere Grenze ist durch den Gesundheitszustand vorgegeben. Bei Patienten jünger als 18 Jahre erfolgt die Operation nach Genehmigung durch die Eltern oder eines gesetzlich festgelegten Vertreters des Minderjährigen.

Hinweise vor der Operation

  1. Nach der Beratung mit einem plastischen Chirurgen folgt eine präoeprative Untersuchung und danach ist es möglich, den Operationstermin festzulegen.
  2. Nach der Bezahlung der Anzahlung ist der Operationstermin beiderseitig verbindlich, der Restbetrag ist am Operationstag zu begleichen.
  3. Zur Operation ist auf nüchternen Magen zu erscheinen (d.h. 6 Stunden vor der Operation weder trinken noch essen oder rauchen); zum festgelegten Termin gebadet, mit gewaschenem Haar und ungeschminkt erscheinen.
  4. Jeglicher Schmuck ist zu Hause zu lassen.
  5. Der Patient bleibt bis zur Stabilisierung seines Gesundheitszustandes in unserer Klinik. Nach Hause wird er am nachfolgenden Morgen entlassen, mit einem elastischen Rollan, der im Operationspreis inbegriffen ist.
  6. Wir empfehlen unseren Patienten, eine sichere Begleitperson zu organisieren und für gröbere Entfernungen einen Autotransport.
  7. Ein längerer Aufenthalt in unserer Klinik nach der Operation kann individuell vereinbart werden – für Patienten aus entfernteren Orten ist der Aufenthalt einen Tag vor der Operation ab Nachmittag möglich.

Operation und Zeit nach der Operation

Der Eingriff erfolgt bei örtlicher Betäubung. Eine Vollnarkose ist nach Absprache mit Operateur und Anästhesiologen dann möglich, wenn der Eingriff bei lokaler Betäubung nicht möglich ist. Die Kinder sind im Voraus darauf vorzubereiten und sollten keine Angst vor der Operation sowie dem Aufenthalt in der Klinik haben. Der Operationsschnitt erfolgt auf der Hinterseite der Ohrmuschel, anschliessend wird die Haut gelockert und der Knorpel der Ohrmuschel modelliert. Nach erfolgter Enthärtung und Modellierung des Knorpels wird dieser mit resorbierbaren Fäden zugezogen und fixiert. Danach wird die Haut hinter der Ohrmuschel zugenäht. Am Ende der Operation wird der gesamte Kopf verbunden.

Der erste Verbandswechsel erfolgt am Morgen des Folgetages, weitere in der Regel am 5. – 7. Tag, am 10. – 14. Tag wird der Verband abgenommen.

In den ersten 3 – 4 Tagen besteht ein leichter Schmerz der Ohrmuscheln, besonders bei Erwachsenen. Im Falle zunehmender Schmerzen, bei Anschwellung des Gesichts oder Temperaturanstieg über 38°C ist es notwendig, umgehend zur Kontrolle in der Klinik zu erscheinen.

Nach Abnahme des Verbands sollte man das Haar waschen und für weitere 10 – 14 Tage die Ohren in der Nacht mit einem Kopftuch oder einem Stirnband schützen. Ein geringeres Gefühlsempfinden in den Ohrmuscheln kann noch einige Wochen bestehen. Deshalb ist es notwendig, die Ohren (in den Wintermonaten) vor Källte zu schützen. ausserdem empfehlen wir, für die Zeit von 3 – 4 Wochen die Umgebung mit höherem Infektionsrisiko zu meiden (Baden in öffentlichen Schwimmbädern, Teichen u.ä.).

Die Rückkehr in das gewohnte Lebensregime ist nach Abnahme des Verbands möglich, Sport kann nach 3 – 4 Wochen getrieben werden.

Diese Angaben basieren auf einem normalen postoperativen Verlauf. Die Rekonvaleszenzphase ist jedoch ein individueller Prozess und hängt nicht nur von Heilungsfähigkeiten des Einzelnen ab, sondern wiederspiegelt auch die Gewissenhaftigkeit des Patienten.

Der Patient sollte sich für einige Tage nach der Operation solche Bedingungen schaffen, die für den Fall subjektiver Beschwerden oder Komplikationen eine kurzfristige Kontrolle in unserer Klinik oder telefonische Konsultation mit unserem Arzt ermöglichen. Das positive Ergebnis der Operation und die beiderseitige Zufriedenheit sind das gemeinsame Interesse von Pacient und Chirurg. Eine notwendige Voraussetzung ist deshalb deren beiderseitiges Vertrauen sowie Zusammenarbeit.

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