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Für jeden operativen Eingriff ist der geeignete Typ der Anästhesie bzw. Sensibilitätsstörung zu wählen.

Lokale Anästhesie – erfolgt bei Eingriffen kleineren Umfangs. Es handelt sich um die Benutzung eines die Sensibilität störenden Stoffes, der als Injektion in Haut und Unterhautgewebe verabreicht wird. Deren Umfang ist limitiert durch die Menge des sensibilitätsstörenden Stoffes, der ohne weitere Nebenwirkungen auf den gesamten Organismus maximal verwendet werden kann.

Schmerzhaft empfunden wird der Einstich der Injektion und der anschließende Druck bei der Verabreichung der sensibilitätsstörenden Flüssigkeit (des Anästhetikums); die Sensibilitätsstörung tritt in der gegebenen Stelle sehr schnell ein und im Weiteren werden nur Berührungen und die Bewegung des Gewebes ohne irgendeine Empfindsamkeit wahrgenommen. Die Dauer der Sensibilitätsstörung ist je nach Typ des benutzten Anästhetikums unterschiedlich. Es können allergische Reaktionen auf diese Stoffe verschiedenen Grades auftreten, die Häufigkeit dieser Reaktionen ist jedoch verhältnismäßig gering.

Analgosedation – ist ein kombinierter Typ der Anästhesie, bei der zunächst der Zugang zu einer Vene gewährleistet wird und Präparate verabreicht werden, die den Operierten einschlafen lassen und dessen Wahrnehmung dämpfen. Danach wird – wie bei der lokalen Anästhesie – die Sensibilität von Haut und Unterhaut mit örtlichen Anästhetika blockiert.

Dieser Typ der Anästhesie eignet sich für Eingriffe größeren Umfangs im Bereich der Haut und Unterhaut (Operationen von Gesicht, Stirn, Lidern, kleinere Liposuktionen u.ä.). Zum einen deshalb, damit der Patient weder Umfeld noch Bewegung und Manipulation mit den Geweben während der Operation wahrnimmt, und zum anderen auch deshalb, damit er während des Eingriffs ruhig liegen kann und ihn die relativ steife fixierte Operationslage für einige –zig Minuten nicht belastet.

Allgemeinanästhesie – Narkose – findet Anwendung bei Operationen größeren Umfangs, bei denen bereits in weitere Strukturen, wie Milchdrüse, Bauchmuskeln u.ä., eingegriffen wird. Bei dieser Anästhesie sind die Atemwege sichergestellt und die Atmung wird mittels anästhesiologischen Geräts gesteuert. Die Sensibilitätsstörung der Gewebe ist sichergestellt entweder durch intravenös verabreichte Präparate oder eine Kombination mit Inhalationspräparaten.

Die heutigen anästhesiologischen Geräte verfolgen ständig bereits standardgemäß Herzfrequenz, Blutdruck, Sauerstoffgehalt des Bluts und Werte der ausgeatmeten Luft sowie zahlreiche weitere Parameter, so dass eine solche Anästhesie das Risiko der Nebenwirkungen auf den Organismus auf ein Minimum reduziert.

Anästhesie-Fragebogen – download

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